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Das GAGURO-Team vor der Krankenstation
Home of Hope: Erfolge und neue Aufgaben
Auch in diesem Jahr waren Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt in Sierra Leone um im „Home of hope“, nach dem Rechten zu schauen. Stefan Proff von den Rotarys Lippe-Issel hat sie begleitet, war nun schon zum zweiten Mal dabei und hat seinen Sohn Benedikt mitgenommen. Nach ihrer Rückreise konnte die Reisegruppe über schöne Erfolge, aber auch über neue Aufgaben und Herausforderungen berichten.
Erfolgsnachrichten
Zwanzig „Home of hope Kinder“ sind nun junge Erwachsene und haben ein Studium oder eine Berufsausbildung begonnen. Kemoh Kamara war acht Jahre, als wir ihn aus den Slums ins „Home of hope“ holten. Heute studiert der 21jährige an der Milton Margai Technical University.



Alusine Sawaneh kam als 12jähriger ins Home of hope. Er studiert nun Medizin an der School of Clinical Sciences.


Ein weiterer junger Mann unterrichtet nach seiner Ausbildung nun Kinder in einer Schule. Junge Frauen aus dem „Home of hope“ haben eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen.
Diese Erfolge sind Belohnung für uns und die Paten dieser jungen Erwachsenen. Sie spornen uns an und machen die Nachhaltigkeit unserer Arbeit in Sierra Leone erkennbar deutlich.

Neue Aufgaben und Herausforderungen
Allerdings haben sich mit dem Start in die Ausbildung die Kosten verdreifacht. Für Studium, Lernmittel, Kleidung und Lebensunterhalt müssen wir inzwischen für jeden Studenten 100 bis 150 Euro im Monat aufwenden. Außerdem haben sich die Kosten für achtzehn neu aufgenommene Kinder von 25 auf 50 Euro pro Monat und Kind verdoppelt.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Mitglieder- und Patenbestand unseres Vereins aufgrund der Altersstruktur schrumpft. Der Übergang der Aufgaben auf eine jüngere Generation ist eine noch ungelöste Herausforderung. Viele Veranstaltungen, auf denen wir uns früher in die Köpfe möglicher Spender bringen konnten, sind zurzeit nicht mehr realisierbar.
Deshalb sind wir sehr dankbar, dass sich die Mitarbeiter von Stefan Proff für eine Patenschaft zusammengeschlossen haben. Wünschenswert wären weitere Aktionen dieser Art.
Krankenstation
Die Krankenstation, die wir zusammen mit dem Rotary Club Lippe-Issel gebaut haben ist inzwischen in Betrieb. Die 10 Betten-Station ist mit einem Arzt, zwei Krankenschwestern und zwei Auszubildende im Pflegeberuf besetzt. Eine Krankenschwester hat eine Zusatzausbildung zur Kinderkrankenschwester und Hebamme, was für die Betreuung der Mütter und Kinder von unschätzbarer Bedeutung ist. Eine Verwaltungskraft ergänzt den Personalbestand und ein Krankenwagen ermöglicht Transporte und eine mobile Versorgung.
Die hilfesuchenden Menschen werden in der Krankenstation kostenlos behandelt; die Warteschlangen sind entsprechend lang.


Es sterben immer noch zu viele Kinder, weil Mütter nicht rechtzeitig zum Arzt gehen. Eine Beratung für Frauen über die Ernährung für die Säuglinge und Kleinkinder und das richtige Verhalten im Krankheitsfall ist deshalb eine wichtige Aufgabe der Station. Über Tabuthemen wie Verhütung und Menstruation soll ebenfalls aufgeklärt werden.
Rund 25.000 Euro bringt der Rotary Club jährlich auf, um den Betrieb zu finanzieren. Eine dauerhafte Hilfe, auf die sich die Menschen dort verlassen können.



Neue Projekte
Eine Filteranlage für den Brunnen soll zukünftig für sauberes Wasser sorgen. Außerdem soll die Energieversorgung verbessert werden. Die Stromversorgung durch Generatoren ist keine Dauerlösung und auf den staatlichen Strom ist nicht immer Verlass. Zukünftig soll eine Solaranlagen den Strom liefern. Dafür muss die Tragfähigkeit der Dächer erhöht werden.
Für diese Projekte, die Ausbildung der Jugendlichen und die Versorgung der neu hinzugekommenen Kinder benötigen wir nach wie vor die Unterstützung von Spendern und Paten. Wer sich für unsere Aufgaben engagieren möchte, den bitten wir für eine Spende auf den nachstehenden Konten und bedanken uns schon jetzt ganz herzlich für jeden dort eingehenden Euro:
- Volksbank Schermbeck
IBAN: DE55 4006 9363 0777 7779 00
BIC: GENODEM1SMB - Verbandssparkasse Schermbeck
IBAN DE67 3565 0000 0000 2548 5
BIC WELADED1WES
Schermbeck, den 04.03.2022
Osman Turay, Gudrun Gerwien, Dieter Schmitt, Johannes Nover, Desirè Gerwien, Gabrijel Gerwien und Cornelia Albertz haben im Januar und Februar 2022 Sierra Leone besucht. Als Vertreter und derzeitiger Präsident des Rotary-Club Lippe-Issel war Stephan Proff dabei. Hauptanlass für den Besuch war die Einweihung der GAGURO Ambulanz, die wir in den vergangenen drei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Lippe Issel errichtet haben. Detailierte Informationen finden Sie im Besuchsbericht Sierra Leone 2022.
Osman Turay war in Siera Leone und berichtet hier vom Baufortschritt der Ambulanz.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat auf Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, unserer Vorstandsvorsitzenden Frau Gudrun Gerwien das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Im Schermbecker Rathaus überreichte Landrat Dr. Ansgar Müller Gudrun Gerwien die Urkunde und den Orden in einer Feierstunde. Gleichzeitig überbrachte er auch die herzlichen Glückwünsche des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet und der Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Düsseldorf, Birgitta Radermacher.
Schermbeck, den 13.02.2020
Gudrun Gerwien, Dieter Schmitt und Johannes Nover haben vom 23. 1.2020 bis Sonntag, den 9.2.2020 Sierra Leone besucht. Als Gast und Vertreter des Rotary-Club Lippe-Issel war dieses Mal Stephan Proff dabei. Zwei Themen standen bei diesem Besuch im Vordergrund:
- Der Bau der Ambulanz und die Kooperation mit den Rotariern vor Ort.
- Der Auszug der ersten Generation aus dem Home of Hope.
Für weitere Informationen folgen Sie diesem Link: Besuchsbericht
Sierra Leone, Lungi, Malokoh, GAGU compound, den 20.04.2020
In unserer Ausbildungsschneiderei werden derzeit Schutzmasken genäht. Diese sollen zunächst Ärzten, Pflegern und Schwestern zur Verfügung gestellt werden und wir streben an, den Bedarf dort abzudecken, wo er sich als dringend nötig erweist.
Unsere Kinder und Mitarbeiter sind bereits ausgestattet. Eine Handwaschstation ist eingerichtet. Wir hoffen und beten, dass sich das Virus in SL nicht so massiv ausbreitet. Und wir hoffen und beten, falls doch, dass HOME OF HOPE wie bei Ebola ohne Verluste durch die Zeit kommt.
Für weitere Informationen folgen Sie diesem Link: Pressemitteilung vom 20.4.2020
Janet B., unser "Patenkind" studiert bereits seit einigen Monaten. Ihr Berufswunsch: Anwältin. Wir sind unsagbar stolz, denn sie ist die Beste unter ihren Kommilitonen.
Ein wenig getrübt wird die Freude aufgrund der finanziellen Belastung. Im ersten Studienjahr betragen die Gebühren 300,00 Euro und für die Unterkunft kommen nochmal 100,00 Euro hinzu. Für ein Waisenmädchen wie Janet unbezahlbar. Auch wenn es unser Budget sprengt, Janet erhält die Chance. Sie ist klug, fleißig, ehrgeizig und …. sie ist unsagbar dankbar dafür.
Unser erstes HOPEFUL STARLIGHT HOUSE (Projekt Ebola Waisen) wurde erfolgreich fertig gestellt. Wohin der erste Architekt entschwunden ist – wir wissen es nicht. So etwas kann in Afrika schon einmal vorkommen. Der zweite Architekt hat dann kurzerhand aus zwei 2-Raum-Häusern ein 4-Raum-Haus gebaut. Nun, es ist wie es ist - aber dafür wunderschön geworden. Mit dem neuen Councelor konnten wir uns darauf verständigen, dass im März dort zwei Familien einziehen werden. Der Raum, der beide Haushälften verbindet, soll als Gemeinschaftsraum genutzt werden. Und schon passt es wieder. It´s Africa!
Der erste Spatenstich zur Errichtung des Health-Center für alle, und ganz besonders für diejenigen, die sich keinen Arzt leisten können, ist getan. Das Health Center wird eine Anlaufstelle im Bereich der Allgemeinmedizin: Versorgung bei Verletzungen, ausreichend Medikamente und Verbandsmaterialien, Möglichkeit der Infusionstherapie, Impfungen etc., damit nicht Lappalien zum Tode führen. Wir bedanken uns an dieser Stelle von Herzen bei den Rotariern des Rotary Club Lippe-Issel. Unser ganz besonderer Dank gilt hier dem ehemaligen Präsidenten Herrn Helmut Ackmann, Herrn Rechtsanwalt Stephan Proff und seiner Gattin Ute, die, als wir schon nicht mehr daran glaubten, ein Health-Center zu bauen, den Grundstein in unseren Herzen neu gelegt haben.
Ein weiterer Anlass zur Freude: Die ersten 5 Schneiderinnen und Schneider erhielten ihr Abschlusszertifikat. Im Namen der Auszubilden des GAGU TRADE CENTER, sagen wir allen Paten und Sponsoren: Danke für die Treue, für das Vertrauen und die Unterstützung.
Unser Heimvater Sidie ist derzeit zu einem privaten Besuch in Deutschland. Die Bilder zeigen ihn mit den aktiven Mitarbeitern der GAGU-Zwergenhilfe e.V.
Am 2. Februar 2012 ist unser home of hope dann durch die Gattin des Vice Präsidenten Frau Kadija Sam Sumana und die stellvertretende Ministerin für Soziales, Gleichstellung und Kinder-Angelegenheiten von Sierra Leone, Madam Rosaline Oya Sankoh, offiziell eröffnet worden. |
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